Autonavigation: TomTom vs. Navigon, Teil 2


Nachdem enttäuschenden Erlebnis mit dem TomTom habe ich nochmal scharf nachgedacht, was ich dann nun wirklich haben will. Die erweiterten Features des TomTom, Freisprecheinrichtung, iPod Steuerung und online-Services, haben so unbefriedigend gearbeitet, dass ich auch drauf verzichten kann. Mein heute gelieferter nagelneuer VW Touran hat eh‘ von Haus aus Freisprecheinrichtung und iPod-Anschluss. Ich brauche also nur ein Navi. Und weil es das perfekte Gerät anscheinend nicht gibt, schau ich doch einfach was es jetzt günstig gibt und hole mir ggf. nächstes Jahr etwas schöneres. Die CeBit-Neuheiten von Navigon und Medion sehen sehr viel versprechend aus, sind aber noch nicht lieferbar und werden dann erstmal recht teuer sein.
Die Software gefiel mir bislang bei Navigon am besten. Also schaute ich mal nach dem Transonic TS 7000T, welcher im Angesicht der CeBit Vorstellungen wohl ein Auslaufmodell ist. Wie es der Zufall so wollte, hatte MediMax gerade den 7000er im Angebot für € 266,-. Also einfach mal mitgenommen und ausprobiert. Das Medion PNA 470 hätte ich auch sehr interessiert, insbesondere das TMCpro hätte mir gefallen. Aber 266,- zu 399,- Euro sind schon ein Argument.
Und diesmal bin ich sehr zufrieden. Die Darstellung ist hervorragend. Das Display wirkt zwar etwas trübe, was aber anscheinend an der starken Entspiegelung liegt. Im direkten Sonnenlicht ist das Display immer noch ordentlich zu erkennen, ganz im Gegensatz zum TomTom. Die Software wirkt wirklich sehr modern und ergonomisch und ... macht einfach spass. Bei Restaurants, Autohändlern, Tankstellen etc. wird z.B. häufig ein Firmenlogo statt des einfachen Platzhalters angezeigt. Das TMC funktionierte auf Anhieb völlig problemlos, das Kartenmaterial ist aktueller als beim TomTom (allerdings hat TomTom gerade gestern ein Update herausgebracht, das habe ich nicht mehr getestet). Auch dieses Gerät hat natürlich Schattenseiten. Die Stromversorgung und das TMC werden beide am Gerät angeschlossen (zumindest die Stromversorgung ist beim Nachfolgemodell am Sockel), man kann also nicht einfach das Gerät in die (sehr stabile, gut sitzende) Halterung klemmen und losnavigieren. Die Menünavigation ist etwas träge, lässt sich aber durch das Ausschalten der Animationen auf ein vernünftiges Mass bringen. Und die Fernbedienung des TomTom war fein, schade dass es nicht so eine für das 7000T gibt. Auch gibt es die Softwareinstallation nur für Windows, die von TomTom gab es auch für den Mac. Das sind aber Kleinigkeiten und gerade bei dem Preis ist das Transonic TS 7000T ein hervorragendes Angebot. Die Navigation ist schnell und die Routenfindung bislang sinnvoll. Für mich der klare Gewinner in diesem Vergleich.
Nun ist der TomTom wirklich kein schlechtes Gerät. Wenn jemand andere Prioritäten hat, kann evtl. auch der TomTom die bessere Wahl sein. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit meinem Navigon.

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