Test Fuji F770EXR vs. Canon SX230: was bringt RAW?

In allen vorherigen Tests war das Ergebnis eindeutig. Bei den Details fällt die F770 trotz 16 Megapixel deutlich hinter die SX230 mit 12 Megapixel zurück. Aber die F770 bietet auch ein RAW-Format und die aktuelle Beta von Lightroom 4.1 versteht dieses mittlerweile auch. Wie viel lässt sich darüber noch herausholen?

Hier zunächst das JPEG out-of-camera (ooc)


Dazu hier meine RAW-Entwicklung mit ALR 4.1rc


Zum Vergleich hier das JPEG aus der SX230. Dieses ist bereits ooc besser als das entwickelte RAW aus der F770.


Und noch ein in ALR überarbeitetes JPEG aus der SX230

Auch wenn die SX230 standardmässig kein RAW liefert - was sich aber über die inoffizielle Firmware CHDK nachliefern lässt - lässt sich das Bild noch etwas in ALR optimieren. Die Highlights etwas runter und die Details rauf, dadurch werden die Strukturen im Gras noch stärker hervorgehoben.

In der 1:1-Ansicht zeigen sich die Unterschiede dann deutlich:


Das JPEG aus der F770: wenig Details und Highlight-Clipping.


Im RAW konnte ich einige der Highlights retten, aber nicht mehr alle. Ich habe mehr Details heraus holen können, aber auch etwas Rauschen stehen gelassen.


Das JPEG aus der SX230 ist schon ohne Bearbeitung deutlich besser.


Auch beim JPEG der SX230 habe ich noch ein paar Highlights zurückgeholt und die Details angehoben.

Wie schon bei der F550EXR zeigt sich auch bei der F770EXR, daß RAW zwar eine nette Beigabe ist und sich damit auch die Qualität der Ergebnisse verbessern lässt. Das nützt am Ende aber wenig, wenn selbst das bearbeitete RAW nicht an die Qualität des JPEG ooc der SX230 herankommt.

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